Sicherer Fernzugriff: Technologien, Tipps & Lösungen

Unabhängig von der Branche gibt es zahlreiche Gründe, warum Nutzer die Installation von Fernzugriffs-Computersoftware benötigen. Die sicherste Fernzugriffssoftware (wie RDP, VPNs, HelpWire, Splashtop, TeamViewer, GoToMyPC und LogMeIn) kann Remote-Teams in verschiedenen Situationen schützen und es ihnen ermöglichen, effektiv und stressfrei zu arbeiten, während sie:
- • Von entfernten Desktops (z. B. von zu Hause aus) auf Arbeitsdateien zugreifen;
- • Mitarbeitern Abteilungs-Homeoffice-Optionen bieten;
- • Schnellere und effizientere Fernwartungsmöglichkeiten erhalten;
- • Zusätzliches Sicherheitsgefühl neben Firewalls und Maleware-Erkennung haben.
Es sind mehrere Schritte erforderlich, um sicheren Fernzugriff zu implementieren und Unternehmenssysteme sowie Datenressourcen zu schützen. In diesem Artikel besprechen wir die potenziellen Sicherheitsrisiken von Fernzugriffssoftware und werfen einen Blick auf die sichersten Lösungen auf dem Markt. Wir geben außerdem einige Tipps, die Ihnen bei der Einrichtung eines sicheren Fernzugriffs helfen.
Welche Technologien werden für die sichere Fernsteuerung verwendet
Es ist nicht möglich, eine sichere Fernsteuerung und einen sicheren Fernzugriff mit einer einzigen technologischen Lösung zu implementieren. Sicherer Fernzugriff erfordert mehrere Technologien, die zusammenarbeiten, um die Datenressourcen und Systeme einer Organisation zu schützen, wenn sie von Benutzern an anderen physischen Standorten genutzt werden. Im Folgenden sind einige der effektivsten Methoden zur Sicherung des Fernzugriffs aufgeführt.
Virtual Private Networks (VPNs) – VPNs etablieren einen verschlüsselten Tunnel, durch den Benutzer von jedem Standort aus sicher auf sensible Informationen zugreifen können. Mit einem VPN kann ein Benutzer von einem öffentlichen WLAN-Hotspot aus eine Verbindung herstellen und dennoch Daten sicher übertragen und darauf zugreifen.
Zero Trust Network Access (ZTNA) – Eine ZTNA-Lösung erfordert eine Authentifizierung vor jeder Transaktion. Es werden keine Annahmen bezüglich der Sicherheit einer Verbindung getroffen, egal woher sie stammt, und alle Verbindungen müssen authentifiziert werden, bevor der Zugriff gewährt wird.
Endpoint Security – Endpoint Security ist ein Begriff, der mehrere Maßnahmen umfasst, die sich um die Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung für den Fernzugriff drehen. Dazu gehören die Installation von Antivirus- und Malware-Schutz sowie Patch-Management zur Schließung von Sicherheitslücken. Richtlinien dazu, wie Fernzugriff genutzt werden darf und ob sensible Informationen remote gespeichert werden dürfen, sind ebenfalls Teil der Endpoint Security.
Single Sign-on (SSO) – Bei einer SSO-Implementierung verwenden Nutzer einen einzigen Satz von Zugangsdaten, was die Komplexität und das Risiko der Speicherung mehrerer Passwörter minimiert.
Network Access Control (NAC) – Die Verwaltung des Netzwerkzugriffs ist ein entscheidender Bestandteil der Implementierung eines sicheren Fernzugriffs. Dies erfolgt durch einen Ansatz, der Endpoint Security, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Benutzerschulung und die Durchsetzung von Zugriffsrichtlinien kombiniert.
Ist es sicher, Fernzugriffssoftware zu verwenden?
Die Welt nach 2020 hat einen deutlichen Anstieg beim Einsatz von sicherer Remote-Access-Software in Unternehmens-Workflows erlebt. Für diejenigen, die sich für die beste sichere Remote-Access-Software für ihre Organisation interessieren, gibt es einige Dinge zu beachten.
Hier sind einige wichtige Faktoren, auf die Sie achten sollten:
- • Sicherheitsfunktionen;
- • Einhaltung von Compliance-Standards;
- • Benutzerfreundlichkeit;
- • Wie die Software mit Firewalls interagiert/kompatibel ist.
Im Folgenden besprechen wir, wie Sie die richtige Remote-Desktop-Software für sicheren Zugriff auswählen, die Ihren Anforderungen entspricht. Der Zugang zu Ihren privaten Netzwerkservern (über RDP-Bereitstellung oder auf andere Weise) kann ein Gefühl der Verwundbarkeit hervorrufen – besonders, wenn Sie den Zugang mit einer Drittpartei teilen, die Sie nicht gut kennen. Für diejenigen, die einen Computer bedient und einen Support-Techniker zur Steuerung ihres Computers benötigt haben, werden diese Gefühle von Unsicherheit vertraut sein.
Remote-Zugriff ist im modernen Geschäftsleben unverzichtbar, und wenn geeignete Sicherheitsprotokolle eingerichtet sind, um sowohl Server als auch Clients zu schützen, werden sensible Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt. Hier sind einige oft übersehene Sicherheitsprobleme bei Remote-Access-Software, die Sie beachten sollten:
- •VPN-Endpunkte: Dazu zählen das versehentliche Anklicken unsicherer Websites, das Verbinden mit ungesicherten WiFi-Netzen oder das unbeabsichtigte Herunterladen bösartiger Software;
- •Schlechte Authentifizierung: Kennwörter, die nicht verschlüsselt oder zu einfach zu erraten sind, sowie Single Sign-on-Verfahren, die das Eindringen erleichtern;
- •Alte Geräte: Bestimmte Geräte im Netzwerk (LAN, WAN usw.) verfügen möglicherweise nicht über aktualisierte Betriebssysteme oder haben keine Sicherheitssoftware installiert;
- •Heimcomputer: Organisationen, die ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus erlauben, sind anfällig, da unklar ist, welche Geräte die Remote-Benutzer verwenden.
Die Risiken mangelhafter Fernzugriffssicherheit
Remote-Zugriff birgt zahlreiche Sicherheitsrisiken, die sich negativ auf ein Unternehmen auswirken können und von Tech-Support-Betrügern ausgenutzt werden könnten. Die Risiken entstehen sowohl durch externe Akteure, die beabsichtigen, Schadsoftware einzuschleusen oder Systeme zu kompromittieren, als auch durch Versäumnisse interner Nutzer.
Wir bieten einige Tipps, die Unternehmen dabei unterstützen können, eine starke Remote-Zugriffs-Sicherheit im Kampf gegen die sich ständig weiterentwickelnden Methoden fortschrittlicher Cyberkrimineller umzusetzen. Diese Techniken können auch auf den sicheren Remote-Zugriff von mobilen Geräten einzelner Anwender angewandt werden.
Nachfolgend finden Sie einige der häufigsten Probleme beim Implementieren von Remote-Zugriff sowie Methoden zur Verbesserung der Sicherheit.
1. Das Risiko: Unzureichendes Wissen – Nutzer müssen über ihre individuelle Rolle beim Schutz von IT-Ressourcen sowie über die effektive Nutzung bereitgestellter technischer Sicherheitslösungen informiert werden.
PROFI-TIPP: Nutzer zu Sicherheit und Risikoprävention schulen
Alle am Remote-Zugriff beteiligten Personen müssen über die potenziellen geschäftlichen Risiken schlechter Sicherheitspraktiken aufgeklärt werden. Dies gilt für Kunden, Mitarbeitende und Mitglieder von technischen Support-Teams im Remote-Betrieb. Die Teams sollten einheitlich handeln und sich an die genehmigten Sicherheitsverfahren halten, um Unternehmensressourcen vor Cyberangriffen zu schützen. Organisatorische Sicherheitsrichtlinien sollten definiert und allen Parteien bekannt gemacht werden.
Jeder muss die Gefahren und Wahrscheinlichkeiten von Angriffen durch Cyberkriminelle sowie die Schritte verstehen, die zur Verhinderung solcher Angriffe führen können. Cybercrime-Risiken ernst zu nehmen, ist der erste Schritt zur Umsetzung der erforderlichen Richtlinien und Praktiken zum Schutz der IT-Umgebung und Datenressourcen eines Unternehmens.
2. Das Risiko: Schlechte Gerätehygiene – Personen, die ein persönliches Gerät verkaufen, das möglicherweise Unternehmensdaten oder Zugangspunkte enthielt, ohne die Festplatten richtig zu säubern, setzen das Unternehmen Sicherheitsrisiken aus.
PROFI-TIPP: Automatisches Löschen der Zwischenablage implementieren
Informationen werden in der Zwischenablage Ihres Computers gespeichert, wenn Sie zwischen Apps oder Dokumenten kopieren und einfügen. Wird diese Information nicht aus der Zwischenablage gelöscht, kann sie später von Unbefugten abgerufen werden. Dies gefährdet sensible Daten und kann die Sicherheit kompromittieren, besonders bei Remote-Sitzungen. Automatisches Löschen der Zwischenablage ist in einigen Remote-Zugriffs-Lösungen verfügbar und sollte als zusätzlicher Schutz für Datenressourcen aktiviert werden.
3. Das Risiko: Unsichere Softwarelösungen – Die für den Remote-Zugriff verwendete Software entspricht möglicherweise nicht den Sicherheitsstandards des Unternehmens. Das kann sensible Datenressourcen gefährden und Angreifern das Eindringen in interne Netzwerke ermöglichen.
PROFI-TIPP – Nur verifizierte sichere Remote-Zugriffs-Lösungen einsetzen
Die von einem Unternehmen implementierte Remote-Zugriffs-Lösung muss erweiterte Sicherheitsmaßnahmen bieten, um Unternehmensdaten zu schützen. Jede Datenübertragung mittels Remote-Zugriffs-Tool sollte mindestens mit dem Advanced Encryption Standard (AES) 256-Bit verschlüsselt werden. Fehlt die Verschlüsselung, sollte eine Lösung kategorisch ausgeschlossen werden.
Zu den Sicherheitsfunktionen einer Remote-Zugriffs-Lösung zählen unter anderem die Möglichkeit der Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Verifizierung potenzieller Nutzer. Eine weitere Strategie besteht darin, Maschinen nach Beendigung einer Remote-Sitzung zu sperren und einen erneuten Zugriff nur autorisiertem Personal zu ermöglichen. Die Sicherheit lässt sich auch erhöhen, indem eine Leerlaufzeit-Steuerung erzwungen wird, um zu verhindern, dass Unbefugte eine Sitzung nutzen.
4. Das Risiko: Persönliche mobile Geräte – Unternehmensdaten, die auf oder über persönliche Geräte wie Smartphones, Laptops oder Tablets erreichbar sind, können gefährdet sein, falls sie nicht ausreichend verschlüsselt oder geschützt sind.
PROFI-TIPP – Starke Standards für Remote-Zugriff durchsetzen
Nutzern sollte nur über genehmigte Lösungen Zugang zu Unternehmensressourcen von persönlichen mobilen Geräten gewährt werden. Es gibt zahlreiche Remote-Zugriffslösungen, aber die Auswahl der Connectivity-Methode durch die Nutzer selbst fördert keine starke Sicherheit. Unternehmen sollten standardisieren, für welche Remote-Zugriffe von persönlichen mobilen Geräten Nutzer Lösungen einsetzen dürfen.
Die Herausgabe firmeneigener mobiler Geräte, die speziell für geschäftliche Zwecke vorgesehen sind, ist eine weitere – allerdings teurere – Lösung.
5. Das Risiko: Geteilte und schwache Passwörter – Gemeinsam genutzte Passwörter, schwache Passwörter oder die Wiederverwendung desselben Passworts auf mehreren Geräten gefährden Datenbestände.
PROFI-TIPP – Nutzer schulen und strikte Passwortkontrollen im Unternehmen einführen
Triviale Passwörter, die einfach gehackt werden können, öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor in Unternehmens-IT-Infrastrukturen. Nutzer müssen geschult werden, wie sie starke Passwörter erstellen und verwalten. Die Nutzung eines Passwort-Managers kann helfen, die Herausforderungen beim Management mehrerer, starker Passwörter zu bewältigen.
Passwortkontrollen sollten bei allen Remote-Zugriffslösungen angewendet werden, um starke Passwort-Standards durchzusetzen. Diese Kontrollen sollten auch regelmäßige Passwortänderungen verlangen. Der kleine Aufwand durch Passwortaktualisierungen zahlt sich in Form erhöhter Sicherheit aus.
6. Das Risiko: Fehlende Software-Updates – Nutzer installieren eventuell nicht die notwendigen Patches, um ihre Software aktuell und vor neuen Sicherheitslücken geschützt zu halten.
PROFI-TIPP – Starke, zentrale Update-Politik etablieren
Nutzern kann nicht immer vertraut werden, dass sie alle nötigen Software-Updates ausführen, um ihre Systeme oder Mobilgeräte umfassend zu schützen. Updates könnten sie ausbremsen und keine aus ihrer Sicht relevanten neuen Funktionen bieten. Organisationen sollten Updates zentral durch ein Team ausrollen lassen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitspatches unmittelbar installiert werden. Dies kann außerhalb der Arbeitszeiten geschehen, um die täglichen Aktivitäten der Nutzenden nicht zu beeinträchtigen.
7. Das Risiko: Phishing-Angriffe – Professionelle Gruppen versuchen, Nutzer durch Phishing-E-Mails zum Klicken auf Links zu verleiten, wodurch Malware installiert oder in die IT-Umgebung eingeschleust werden kann.
PROFI-TIPP – Nutzer bezüglich Phishing-Gefahren schulen
Phishing-Angriffe werden immer ausgeklügelter, weshalb auch das Ausbildungsniveau der Nutzer Schritt halten muss. Ein großes Problem bei Phishing-Angriffen ist, dass sie auf alle Mitarbeitenden abzielen, nicht nur auf die IT-Abteilung. Daher muss jeder im Unternehmen darin geschult werden, potenziell gefährliche E-Mails zu erkennen und zu vermeiden, unfreiwillig Opfer eines Angriffs zu werden. Verdächtige E-Mails sollten vom internen Security-Team bearbeitet werden, und Erkenntnisse aus der Analyse sollten im Unternehmen geteilt werden.
8. Das Risiko: Verwundbare oder fehlende Backups – Daten, die nicht gesichert oder unter unsicheren Bedingungen gesichert werden, laufen Gefahr, verloren zu gehen oder von Unbefugten abgerufen zu werden. Verlorene oder gestohlene, ungesicherte Backup-Medien verschaffen Cyberkriminellen leichten Zugriff auf die sensibelsten Daten eines Unternehmens.
PROFI-TIPP – Regelmäßige Backups nach sicheren Methoden planen
Backups bieten entscheidenden Schutz bei Ausfällen und unerwartetem Datenverlust. Sie sollten regelmäßig eingeplant und überwacht werden, um sicherzustellen, dass für alle Systeme im Bedarfsfall gültige Backups vorliegen. Das Backup-Tool sollte moderne Verschlüsselungstechnologien einsetzen, um die gesicherten Informationen zu schützen. Auch starke physische Kontrollen bei der Lagerung von Backup-Medien sind unerlässlich.
Diese Sicherheitsprobleme werden durch die Herausforderungen im Homeoffice und die erweiterte Angriffsfläche , die Remote-Arbeit potentiellen Angreifern bietet, noch verschärft. Unternehmen fällt es oft schwer, eine sichere Remote-Zugriffslösung zu implementieren, die Unternehmensdaten ausreichend schützt. Wir hoffen, dass die vorgeschlagenen Tipps Unternehmen helfen können, beim Kampf gegen die sich ständig weiterentwickelnden Techniken fortschrittlicher Cyberkrimineller starke Remote-Zugriffs-Sicherheit zu etablieren. Diese Techniken können auch auf den sicheren Remote-Zugriff von mobilen Geräten einzelner Anwender angewendet werden.
Funktionen, die sichere Remote-Zugriffserlebnisse bieten
Während die oben genannten Elemente Priorität haben sollten, besteht kein Grund, sich aufgrund von Angst um den Schutz Ihres Unternehmens schlaflose Nächte zu bereiten. Im Folgenden teilen wir einige der besten Tipps für sichere Remote-Access-Software, um die Sicherheit vor Cyberangriffen zu erhöhen, die Effizienz zu steigern und die Produktivität zu verbessern.
1. Implementieren Sie rollenbasierte Zugriffsrechte, um unbefugte Nutzung zu verhindern
Rollenbasierter Zugriff ermöglicht Administratoren die Kontrolle darüber, welche Benutzer Zugang zu bestimmten Bereichen Ihres Netzwerks haben. Granulare Steuerungen können auf Grundlage von Variablen konfiguriert werden, angefangen beim Benutzer und dem Gerät, auf das sie zugreifen dürfen, bis hin zu IP-Adressen und der Tageszeit, zu der Benutzer Zugang haben. Administratoren können Gruppen und Benutzer schnell innerhalb der Software definieren, was Zeit und Stress hinsichtlich des Netzwerkzugangs spart.
2. Zentralisierte Multi-Faktor-Authentifizierung bestätigt die Identität
Ein typisches Szenario, bei dem Angreifer Zugriff auf ein Netzwerk erhalten, wird durch schlechte Authentifizierungspraktiken verursacht – wie schwache Passwortanforderungen oder fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung. Beim Versuch, große Netzwerke mit mehreren Geräten/Benutzern abzusichern, ist es entscheidend, dass jeder Benutzer authentifiziert wird.
Multi-Faktor-Authentifizierung erfordert Soft-Tokens, SMS-Tokens und Challenge-basierte Tokens, um die Identität von Benutzern zu überprüfen, bevor der Zugriff auf das Netzwerk gestattet wird. Schwache Passwörter sind eine schnelle und einfache Möglichkeit für Hacker, in ein System einzudringen, Malware einzuschleusen und Daten zu stehlen, ohne sofort bemerkt zu werden. Starke Authentifizierungsprotokolle verlangen außerdem, dass Benutzer Passwörter zurücksetzen und strenge Vorgaben zur Passworterstellung einhalten.
3. Verwalten Sie Berechtigungen effektiver, indem Sie Anwendungen auf die Whitelist setzen
Wenn ein Unternehmen über die Sicherheit des Fernzugriffs nachdenkt, dreht sich die Überlegung oft um die Nutzung von Anwendungen. Viele kennen das sogenannte Blacklisting – einen Fall, bei dem Benutzer keinen Zugriff auf eine „Liste“ bestimmter Anwendungen haben. Es gibt jedoch auch eine ebenso wirksame Maßnahme namens „Whitelisting“. Wenn eine Anwendung auf die Whitelist gesetzt wird, bedeutet das, dass Benutzer sie nur nutzen können, wenn dies von einem Administrator festgelegt wurde. Whitelisting ist eine hervorragende Option, da es den Zugriff auf Ressourcen einschränkt, die Benutzer nicht nutzen sollten – und so besser vor gefährlichen Anwendungen schützt.
4. Administratoren können vollständige Kontrolle haben, wenn sie alle Sitzungen protokollieren.
Der Fernzugriff kann ein noch sichererer Prozess sein, wenn Administratoren alle Remote-Sitzungen — einschließlich Videositzungen — protokollieren. Praktisch alles kann protokolliert werden, was bedeutet, dass Administratoren Sicherheitslücken erkennen, Verstöße aufdecken und sich auf Audits vorbereiten können. Umfassende Dokumentationsverfahren sind für jedes Netzwerksicherheitssystem von entscheidender Bedeutung.
5. Erleben Sie Sicherheit an jeder Ecke mit konformem Fernzugriff
Als Unternehmen verstehen Sie die notwendigen Vorschriften, um weltweit regelkonform zu bleiben … aber sind Sie sicher, dass die Anbieter Ihrer Organisation konform sind? Die Implementierung einer umfassenden, sicheren Fernsteuerungssoftware, die entwickelt wurde, um grundlegende Compliance-Standards mit stärkerer Verschlüsselung und strengeren Authentifizierungsverfahren zu übertreffen, stellt sicher, dass Ihr Unternehmen, und die Anbieter, mit denen Sie zusammenarbeiten, geschützt sind.
Wenn eine angemessene Compliance fehlt, wird das Netzwerk Ihrer Organisation extrem verwundbar. Ihr Unternehmen sollte immer sicherstellen, dass die von Ihnen ausgewählte sichere Fernzugriffssoftware für PCs alle folgenden Compliance-Anforderungen erfüllt (insbesondere für diejenigen, die global tätig sind).
Beste Lösungen für sicheren Fernzugriff
Fernzugriffssoftware hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der modernen Geschäftswelt. Mitarbeiter im Homeoffice müssen diese Art von Software nutzen, um sicher auf ihre Arbeitscomputer zuzugreifen. Zentrale IT-Supportteams verwenden ebenfalls diese Software, um aus der Ferne auf Kundencomputer zuzugreifen und Probleme zu beheben.
Wir präsentieren unsere acht Top-Empfehlungen für Fernzugriffssoftware, basierend auf Sicherheit, Funktionen und weiteren Kriterien, um Ihnen bei der Auswahl der passenden Lösung für Ihre geschäftlichen Anforderungen zu helfen.
1. HelpWire
Kurzbeschreibung
Für kleine bis mittelgroße Organisationen, die eine schnelle, benutzerfreundliche und sichere Remote-Desktop-Software suchen, ist HelpWire die ideale Lösung. Egal ob für bedarfsgesteuerten oder unbeaufsichtigten Zugriff, ermöglicht HelpWire den Benutzern, kostenlos eine Remote-Verbindung zu PCs, Macs oder Linux-Geräten herzustellen.
Mit Funktionen wie integriertem Chat, schnellen Remote-Verbindungen, Dateiübertragung, Team- und Kundenmanagement sorgt HelpWire für ein nahtloses Erlebnis. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen die Möglichkeit, auf mehrere Arbeitsstationen gleichzeitig zuzugreifen, Sitzungen einfach zu starten, mehrere Kundendesktops gleichzeitig zu verwalten, schnelle Dateiübertragungen und fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen.
HelpWire hat sich zum Ziel gesetzt, den Kunden und deren Klienten ein möglichst sicheres Remote-Desktop-Erlebnis zu bieten. Als Beweis für dieses Engagement verwendet HelpWire ein branchenübliches Verifizierungsverfahren, organisiert die Cloud-Infrastruktur in AWS-Rechenzentren und verschlüsselt alle Sitzungen mit 256-Bit Advanced Encryption Standard (AES) und Transport Layer Security (TLS) auf Unternehmensniveau.
Vorteile
- Benutzerorientierte Fernzugriffssoftware;
- Minimale Konfiguration, um eine Sitzung zu starten;
- Kostengünstige Lösung.
Nachteile
- Unterstützt keine mobilen Geräte;
- Sitzungen können nicht aufgezeichnet werden.
2. TeamViewer
TeamViewer ist eine ausgereifte Fernzugriffslösung, die seit 2005 auf dem Markt ist. Es ist unsere Auswahl als bestes Tool für die Zusammenarbeit im Team. Die kollaborativen, Kommunikations- und Präsentationsfunktionen von TeamViewer erfüllen die Anforderungen von Teams jeder Größe, die Fernzugriff benötigen.
Zu den attraktivsten Funktionen gehören die Möglichkeit für Benutzer, über integrierte Textnachrichten- und Videokonferenzfunktionen zusammenzuarbeiten. Online-Whiteboards und interaktives Bildschirmteilen helfen Teams, effizient zu arbeiten und Probleme zügig zu lösen. Die plattformübergreifende Unterstützung macht TeamViewer zu einer ausgezeichneten Wahl, um die Kontrolle über die Computer der Benutzer aus der Ferne zu übernehmen, Online-Meetings durchzuführen und einer vielfältigen Benutzer-Community interaktive Schulungen zu bieten.
Sicherheit
TeamViewer verwendet sichere Rechenzentren zur Verarbeitung von Kundendaten, um das Risiko von Datenschutzverletzungen oder unbefugtem Zugriff zu minimieren. Sitzungen werden sowohl durch den RSA Public/Private Key-Austausch als auch durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit 256-Bit-AES geschützt.
Zusätzlicher Schutz wird gegen Brute-Force-Passwort-Hacking-Versuche geboten. Passwörter werden mit dem Secure Remote Password (SRP)-Protokoll verschlüsselt.
Vorteile
- Flexible und erschwingliche Preispläne;
- Ein umfangreiches Set an Kommunikations- und Kollaborationsfunktionen;
- Einfach zu implementieren und zu verwenden.
Nachteile
- Der Zugriff auf mobile Geräte ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
- Es ist nicht möglich, zwei entfernte Systeme gleichzeitig anzuzeigen.
3. LogMeIn
Kurze Beschreibung
LogMeIn wurde 2003 gegründet und war ein früher Verfechter des Software-as-a-Service (SaaS) Bereitstellungsmodells. Derzeit bietet das Unternehmen cloudbasierte Computing-Lösungen für über zwei Millionen Nutzer weltweit an.
LogMeIn verfügt über alle Werkzeuge, die Nutzer in einer Remote-Desktop-Lösung benötigen, und unterstützt den Fernzugriff auf Systeme von Windows-, Mac- und Mobilgeräten. Zu den Funktionen gehören Remote-Druck, einfache Dateiübertragungen, Bildschirmfreigabe und die Möglichkeit, Multi-Monitor-Anzeigen zu verwenden.
Sicherheit
LogMeIn Pro verfügt über zusätzliche Sicherheitsfunktionen, die speziell auf Geschäftskunden zugeschnitten sind. Für alle Kommunikationen zwischen Host und Clients wird eine SSL/TLS (OpenSSL) Sicherheit auf Bankniveau eingesetzt. Strenge Authentifizierung stellt sicher, dass nur autorisierte Nutzer auf den Host-Computer zugreifen können.
Vorteile
- 1 TB sicherer Cloud-Speicher mit OpenSSL
- Enthält LastPass Premium für sichere Passwortspeicherung.
Nachteile
- Kann schwierig sein, zwischen Windows- und macOS-Geräten zu synchronisieren;
- Der Preis kann für Geschäftsanwender hoch sein.
4. ISL Online
Kurze Beschreibung
ISL ist eine Abkürzung für Internet Services Layer, das im Jahr 2001 bei der Gründung des Unternehmens entwickelt wurde. ISL Online bietet Remote-Desktop-Support-Software in über 100 Ländern an und erhält regelmäßig gute Bewertungen von der Nutzer-Community.
Das Tool ist ideal für Remote-Support-Teams, die in Echtzeit mit Kunden zusammenarbeiten müssen. Zu den Funktionen gehören die Möglichkeit, Geräte aus der Ferne neu zu starten, Software zu installieren und Bildschirme über Hochgeschwindigkeitsverbindungen zu teilen. ISL unterstützt praktisch jeden Gerätetyp und ist kompatibel mit den Betriebssystemen Windows, macOS, Linux, Android und iOS.
Sicherheit
Kunden können Technikern für den Fernsupport über ein Online-Portal, Live-Chat oder eine mobile App Zugriff auf ihre Geräte gewähren. Sichere Verbindungen zu unbeaufsichtigten Computern erzwingen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und verwenden eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung für eine sichere Datenübertragung.
Vorteile
- Unterstützt cloudbasierte oder lokale Nutzung;
- Einfach zu benutzen;
- Lizenz verfügbar für unbegrenzte Benutzer.
Nachteile
- Das Einrichten von Fernzugriffsdruck kann schwierig sein.
- Das Tool ist für Einzelbenutzer teuer.
5. Zoho Assist
Kurze Beschreibung
Zoho begann 2005 mit preiswerter Bürosoftware wie einem webbasierten Textverarbeitungsprogramm und einem CRM-Tool. Heute bietet das Unternehmen eine vollständige Produktpalette, die auf die Bedürfnisse von kleinen Unternehmen zugeschnitten ist. Das Sortiment umfasst Zoho Assist, das in unsere Liste aufgenommen wurde, weil es wertvolle Fernzugriffs-Funktionen zu günstigen Preisen bietet.
Starke Bewertungen aus der Nutzer-Community unterstützen unsere Auswahl dieses Fernzugriffstools, das die Möglichkeit bietet, gleichzeitig auf mehreren Monitoren zu arbeiten. Nutzer können Video- oder Sprachchats führen und Sitzungen aufzeichnen, um sie später für Überprüfungen, Schulungen oder als Nachweis bei Audits zu nutzen.
Sicherheit
Zoho Assist erzwingt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für eine zusätzliche Sicherheitsebene. Als webbasierter Dienst ist keine Softwareinstallation oder Aktualisierung erforderlich. Alle Ereignisse werden protokolliert und können für administrative Zwecke abgerufen und verwendet werden. Das Tool ist kompatibel mit Firewalls und verwendet SSL sowie AES 256-Bit-Verschlüsselung, um die Datenübertragung sicher zu halten.
Vorteile
- White-Labeling- und Branding-Optionen;
- Pläne auf Pay-as-you-go-Basis verfügbar;
- Verfügbarkeit von preisgünstigen Tarifen.
Nachteile
- Der beste Plan ist auf 25 Computer begrenzt;
- Der kostenlose Plan bietet eingeschränkte Funktionalität;
- Keiner der Tarife bietet alle verfügbaren Funktionen an.
6. RemotePC
Kurze Beschreibung
RemotePC ist eine Fernzugriffs-Lösung, die von IDrive Inc. entwickelt wurde. Das Unternehmen bietet seit 1995 Lösungen für Fernzugriff, Cloud-Speicher und Online-Backups an.
Dieses Zugriffswerkzeug erleichtert Aktivitäten wie das Ziehen und Ablegen von Dateien zwischen Computern, das Ausdrucken von Dokumenten aus der Ferne, das Anhören von Audiosignalen von entfernten Maschinen und die Zusammenarbeit an gemeinsamen Whiteboards. Nutzer können von jedem Gerät mit Windows-, Linux-, macOS-, iOS- oder Android-Betriebssystem auf einen beliebigen Computer zugreifen.
Sicherheit
Für RemotePC ist keine Softwareinstallation erforderlich und alle Datenübertragungen werden durch sichere AES-256-Verschlüsselung geschützt. Der Zugriff kann über einen einmaligen, einzigartigen Schlüssel oder als permanente Funktion für einen schnellen, jederzeit verfügbaren Fernzugriff erfolgen.
Vorteile
- Preiswerter als alternative Remote-Tools;
- Bietet 24/7 Live-Chat-Support;
- Einfach zu erlernen und zu verwenden.
Nachteile
- Die reine Web-App bietet nur eingeschränkte Funktionen;
- Das Hinzufügen neuer Benutzer kann zeitaufwendig sein.
7. Splashtop
Kurze Beschreibung
Splashtop bietet den Nutzern eine umfangreiche Auswahl an Funktionen, die einen sicheren Fernzugriff und eine sichere Fernsteuerung ermöglichen. Das Tool unterstützt die Betriebssysteme Windows, macOS, iOS und Android und verfügt über eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche.
Mit Splashtop können Nutzer auf unbeaufsichtigte, entfernte Computer von jedem Gerät aus zugreifen und diese verwalten, sofern die App darauf installiert ist. Mehrere Maschinen können gleichzeitig verbunden werden, was Teams einen sofortigen Zugriff auf unbeaufsichtigte Remote-Computer ermöglicht.
Vorteile
- Eine kostenlose siebentägige Testversion ist verfügbar;
- Hochspezialisierte Pläne für spezifische Anwendungsfälle.
Nachteile
- Einige Funktionen sind auf bestimmten Geräten nicht verfügbar.
- Es steht kein dauerhaft kostenloser Plan zur Verfügung.
Sicherheit
Splashtop verwendet mehrere Sicherheitsmaßnahmen, um Datenübertragungen sicher zu halten und vor unbefugten Benutzern zu schützen. Das Tool implementiert eine Eindringungserkennung, um potenzielle Netzwerkangriffe schnell zu identifizieren. Die Cloud-Dienste werden von Amazon Web Services (AWS) mit umfassender Sicherheit gehostet, einschließlich DDoS-Schutz, Verschlüsselung und anpassbaren Firewalls.
Splashtop erzwingt die Geräteauthentifizierung und unterstützt für zusätzlichen Schutz die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Die Datenübertragung erfolgt mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung und TLS. Eine praktische Funktion ermöglicht es Ferntechnikern, den Bildschirm eines verbundenen Geräts zu verdunkeln, um dessen Informationen privat zu halten.